15.06.25 –
Die Stadtratsfraktionen Bündnis 90 / Die Grünen begrüßt, dass die Stadtwerke Kaiserslautern (SWK) erste Untersuchungen zur Erschließung der Erdwärme in unserer Region vornehmen. „Wir begleiten die Bestrebungen, Tiefengeothermie vor Ort zu erschließen, schon seit einigen Jahren und freuen uns, dass nun der Stein ins Rollen kommt“, so Grünen Fraktionär Simon Sander. „Wir unterstützen die Prüfung vollumfänglich und werden uns bei positiven Ergebnissen auch für die Umsetzung einsetzen.“
Lokal, klimafreundlich, zukunftssicher: Erdwärme als Schlüssel zur Wärmewende in der Region
Das Geothermie-Projekt der SWK „Pfälzer Wärme“ zielt darauf ab, natürliche Tiefenwasservorkommen für die regionale Wärmeversorgung zu nutzen. Dafür müssen jedoch zunächst die geologischen Bedingungen in Kaiserslautern geprüft werden. Zum Einsatz kommen dabei sogenannte Vibro-Trucks, die mit Rüttelplatten leichte, kontrollierte Vibrationen in den Boden einleiten. Diese Schallwellen werden durch den Untergrund reflektiert und an der Oberfläche von Geophonen aufgezeichnet. Die erzeugten Vibrationen sind auch in Wohngebieten unbedenklich, die Einhaltung der Richtwerte wird streng kontrolliert. Seit Ende Mai ist nun ein Team im Auftrag der SWK unterwegs, um Genehmigungen für eine 3D-Seismik-Messkampagne im Herbst 2025 einzuholen. Mehr Infos unter www.pfaelzer-waerme.de
„Die Erschließung der Erdwärme wäre ein echter Meilenstein für Kaiserslautern. Geothermie ist nachhaltig sowie unabhängig von Wind, Wetter und Jahreszeiten. Zudem ist sie in allen politischen Lagen preisstabil und zukunftssicher“, betont Grünen-Fraktionärin Johanna Heidrich. „Gerade im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung bietet die Geothermie eine große Chance: Sie kann das Fernwärmenetz in Teilen klimaneutral und zuverlässig versorgt. Zusammen mit einem Ausbau des Fernwärmenetzes könnten so viele Bürger*innen von der nachhaltigen und preisstabilen Energie profitieren.“
Keine Rückkehr in fossile Abhängigkeiten
„Es ist unverständlich, dass jetzt auf bundespolitischer Ebene Forderungen der neuen Wirtschaftsministerin erneut Forderungen laut werden, die in neue fossile Abhängigkeiten führen würden“, erklärt Fraktionsvorsitzender Tobias Wiesemann. „Stattdessen brauchen wir eine echte Transformation hin zu einer stabilen, klimaneutralen Energieversorgung, um eine zukunftssichere und bezahlbare Energieversorgung für unsere Bürger*innen zu sichern und unsere Ziele im Klimaschutz zu halten. Die vergangenen Krisen mit extremen Preissteigerungen haben deutlich gezeigt, wie dringend wir eine unabhängige, lokale Alternative wie die Geothermie brauchen.“
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