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22.03.24 –
„Wir brauchen für Kaiserslautern einen langfristigen Plan, wie unsere Stadt in Zukunft aussehen soll. Alle Belange hinsichtlich Wirtschaft, Umwelt und Soziales müssen unter einen Hut gebracht werden, weswegen ein generelles Konzept wie unsere Stadt sich die nächsten Jahrzehnte entwickeln soll, dringend notwendig ist. Genau da soll das INSEK, das integrierte Stadtentwicklungskonzept, aushelfen“, meint Grünen Fraktionärin Selina Beyer.
Auf Antrag von CDU, Grünen und FWG wurde die Erstellung des INSEK 2020 im Stadtrat beschlossen. Am 20. März dieses Jahres wurden in der Gartenschau im Rahmen einer Mit-Mach-Veranstaltung erste Ergebnisse zum Ist-Zustand unserer Stadt präsentiert. Der Input der verantwortlichen Planergruppe für das INSEK rund um Mario Abel wurde ergänzt durch Redebeiträge von Prof. Annette Spellerberg, Prof. Detlef Kurth sowie Stefan Weiler.
Die bisherigen Analysen der Stadt ergaben, dass Wachstumspotentiale auf dem Pfaff-Gelände und Betzenberg liegen. Bei jedem Wachstum dürfen aber auch nicht die isolierten Stadtteile im Wald vergessen werden, welche bspw. schlecht an die öffentliche Versorgung angeschlossen sind. Auch der Klimawandel muss im INSEK bedacht werden, da die gesamte Innenstadt sowie Teile der Gewerbegebiete zu Hitzegebieten werden. Bei der weiteren Planung der Stadt müssen somit Kaltluftschneisen sowie Begrünung bedacht werden. Vor allem Letzteres könne gut auf Parkplätzen und Dächern umgesetzt werden. Prof. Kurth betonte, dass Kaiserslautern hinsichtlich einer resilienten Stadtentwicklung eine Vorreiterrolle einnehmen könne.
Abel und Kollegen betonten auch, dass Kaiserslautern stark unterdurchschnittlich im Vergleich zu anderen Großstädten hinsichtlich der Anteile von Fahrrad und ÖPNV am Gesamtverkehr sei. Wir, als Grüne Stadtratsfraktion, begleiten dieses Thema schon länger und möchten uns auch in der kommenden Legislatur dafür stark machen, dass sowohl die Radinfrastruktur als auch der ÖPNV besser ausgebaut werden.
Auch der Wandel Kaiserslauterns vom Produktionsstandort mit Pfaff und der Spinnerei Lampertsmühle hin zu „Silicon Woods“ mit Forschungseinrichtungen und Instituten wurde beleuchtet. Wir möchten, dass Kaiserslautern sein Potential noch mehr entfalten kann und die Synergien zwischen Wissenschaft und Firmen genutzt werden.
„Ich freue mich sehr, dass so viele Personen den Weg in die Gartenschau gefunden haben und ihr Interesse an unserer Stadt und am INSEK gezeigt haben; es wurde viel und gut diskutiert. Da das Konzept natürlich alles erfassen soll, was in unserer Stadt ist und werden kann, sind die Bürger*innen als Expert*innen gefragt“, so Selina Beyer. „Kaiserslautern ist eine vielfältige Stadt mit vielen positiven Seiten. Es gilt aber auch, die Augen vor den schlechten Seiten nicht zu verschließen und diese in der langfristigen Stadtplanung anzugehen.“
Bis zum 14. April können sich deswegen alle, die am 20. März nicht dabei waren, online noch an der ersten Phase beteiligen. Auf der Homepage des INSEK können alle Interessierten einen Fragebogen mit ihrer individuellen Sicht auf die Stadt ausfüllen. Zudem kann man dort in einem Geoportal seine Lieblingsorte, aber auch Orte mit Verbesserungspotential markieren. Je mehr Personen sich beteiligen, desto vielfältiger ist am Ende der Blick auf unsere Stadt und desto ausgereifter kann das INSEK als Konzept werden. In den nächsten Phasen, wo es um die Visions- und Zielvorstellungen geht, wird es wieder die Möglichkeit geben, sich an dem Prozess zu beteiligen.
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