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14.04.20 –
Die Stadtratsfraktion und der Parteivorstand von Bündnis90/Die Grünen Kaiserslautern stehen, sollte es die aktuelle Situation zulassen überhaupt städtische Freibäder zu öffnen, für die Öffnung von Warmfreibad und Waschmühle ein. Gerade in Zeiten, in denen viele Menschen ihre Pläne für den Sommer zurückstellen müssen und nicht wissen, ob sie verreisen können oder nicht, ist es wichtig, die Freizeitangebote in der Stadt aufrechtzuerhalten.
„Die Mittel für den Betrieb beider Bäder sind im Haushalt eingeplant und stellen keine Zusatzbelastung dar. Das Loch, das die Krise ins Stadtbudget reißt, war nicht absehbar. Wie damit verfahren wird, muss für alle Kommunen in Rheinland-Pfalz mit Land und Kommunalaufsicht geklärt werden. Schnellschüsse vor Ort bringen uns nicht weiter.“, so Lea Siegfried, Fraktionsvorsitzende im Stadtrat.
Um es den Menschen so leicht wie möglich zu machen, weiter Abstand zu halten, ist es sinnvoll, beide Bäder zu öffnen. Gerade älteren und nicht mobilen Menschen muss ein Angebot möglichst nah am Wohnort geboten werden. Insbesondere Seniorinnen und Senioren nutzen die Bäder früh am Morgen. Da zu dieser Zeit wenig Betrieb ist, besteht ein vermindertes Infektionsrisiko, was gerade für diese Personengruppe wichtig ist. „Eine sportliche Betätigung ist wichtig und gut für das Immunsystem. Gerade auch, um besonders gefährdeten Gruppen das Schwimmen zu ermöglichen, müssen wir die Auslastung der Bäder streuen. Auch vermeidet eine Öffnung beider Bäder unnötig überfüllte Busse und Parkplätze.“, so Siegfried weiter.
Den Zeitpunkt der Debatte sieht die Kreisvorsitzende der Grünen, Elke Lambert, schwierig. Erst am 19. April soll überhaupt über das weitere Vorgehen im Kampf gegen das Virus befunden werden. Ob und zu welchen Lockerungen der Kontaktsperren es kommen wird, ist noch nicht geklärt. Die Bäderdiskussion greift diesem Termin vor. „Die Debatte wurde zur Unzeit begonnen. Dass Mitglieder des Stadtvorstandes ohne gemeinsame Linie an die Öffentlichkeit gehen und unterschiedliche Vorschläge machen, verunsichert die Bürgerinnen und Bürger. Das Thema gehört in den Stadtrat und darf nicht durch den Stadtvorstand hinter verschlossenen Türen entschieden werden. Trotz krisenbedingter Verschärfung der ohnehin problematischen Haushaltslage, darf jetzt nicht dort gespart werden, wo es die Menschen unserer Stadt am härtesten trifft.“, so Lambert.
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