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"Wir werden in der nächsten Sitzung des Verbandsgemeinderats die eingebrachte Resolution zu Lüftungsanlagen in Schulen zur Abstimmung stellen", so Andreas Markus Fraktionsvorsitzender im Verbandsgemeinderat Otterbach-Otterberg von Bündnis 90/Die Grünen.
In der letzten VG-Ratssitzung sei über die dem Rat vorgelegte Resolution keine abschließende Entscheidung getroffen worden.
Markus widersprach entschieden der Darstellung des Arbeitssicherheitsberaters der Verbandsgemeinde, demzufolge es zur Zeit keine Erkenntnisse über die Wirksamkeit von Lüftungsanlagen in Schulräumen gebe.
So zitierte Markus die in diesem Jahr erschienene Studie der renommierten Deutschen Physikalischen Gesellschaft:
„Der Einsatz von Geräten zur Belüftung ist jeder Art passiver Lüftung durch bloßes Öffnen von Fenster und Türen weit überlegen, da bei der technischen Belüftung der Luftaustausch bzw. die Luftreinigung in kontrollierter Art und Weise geschieht, während dies bei der momentan empfohlenen passiven Lüftung von Klassenräumen mit Außenluft über die Fenster in einem typischen Klassenzimmer nicht zu erreichen ist".
Auch das Umweltbundesamt habe letzten Monat festgestellt:
„ Aus gesundheitlichen und Nachhaltigkeits-Gründen sollten perspektivisch alle dicht belegten Veranstaltungsräume in Schulen und Bildungseinrichtungen mit Raumluft-Technischen-(RLT)-Anlagen ausgerüstet bzw. nachgerüstet werden…Stand der Technik sind Anlagen mit Wärmerückgewinnung, welche die Außenluft energiesparend mittels Abluft anwärmen.“
So wollen die Grünen mit ihrem Antrag erreichen, dass durch ständige Frischluftzufuhr mit Wärmerückgewinnung an den Schulen ein ungestörter Unterricht stattfinden kann, unabhängig von einem Pandemiegeschehen.
Es sei ihnen bewusst, dass die Ausrüstung aller Schulen in Deutschland mit RLT-Anlagen mit Wärmerückgewinnung eine längere Zeit in Anspruch nehmen werde.
Sie wüssten auch, dass dies eine größere Investition bedeutete. "Das sollten uns unsere Kinder jedoch wert sein und wir sollten jetzt damit beginnen", so die Grünen.
Natürlich könnten die Kommunen nur mit kräftiger Hilfe von Bundes- und Landesgeldern diese Investitionen realisieren. Deswegen solle der VG-Rat sich mit dieser Resolution an die Bundes- und Landesregierung wenden.
Ein Beklagen von ausfallendem Unterricht werde ohne konkretes Handeln unglaubwürdig, so Markus.
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