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Das Jugendhaus in der Augustastraße bereitet gerade einigen Bürger*innen Bauchschmerzen. Aufgrund der baulichen Situation auf dem DRK-Gelände hat die Grünen-Fraktion mit den Koalitionspartner*innen der CDU und FWG eine Überplanung des umgebenden Gebiets beschlossen – das betrifft auch die Fläche des Jugendhaus. Klar ist allerdings: Ein Abriss ist nicht die zwingende Konsequenz. Die verschiedenen Akteure sollen in das Verfahren natürlich miteingebunden werden, sodass die beste Lösung für alle realisiert wird.
Der Abriss der Sanitätskolonne machte politisches Handeln notwendig. Um die Reste des historischen Gebäudes zu bewahren, haben wir eine Veränderungssperre und eine neue Überplanung des Geländes bewirkt. Dies soll sicherstellen, dass die neue Bebauung auf dem Gebiet sich städtebaulich – auch hinsichtlich klimatischer Aspekte und der Lebensqualität in der ganzen Stadt – gut in die umgebende Bebauung integriert. In die Überplanung fällt auch das Jugendhaus.
Zunächst ist allerdings festzuhalten, dass ein Einstieg ins Verfahren nicht direkt bedeutet, dass ein Abriss zugunsten von Wohnbebauung vollzogen wird. Es handelt sich zwar um eine zentrale und wichtige Lage, auf der Nachverdichtung durchaus angeraten wäre, allerdings priorisieren wir hier deutlich die Belange der Jugendarbeit. Die verschiedenen Vereine, Clubs und Zusammenkünfte im Jugendhaus sind uns in ihrer Wichtigkeit durchaus bewusst. Wir haben ihre Sorge, die in den letzten Tagen geäußert wurde, wahrgenommen und werden uns dafür einsetzen, dass ihre Belange ernstgenommen und für jede*n eine zufriedenstellende und praktikable Lösung gefunden wird, welche auch die städtebaulich relevanten Aspekte nachhaltig abdeckt.
„Die Jugendarbeit ist ein zentrales Anliegen unserer Fraktion. Jugendlichen müssen Räume geboten werden, in denen sie sich frei entfalten und vernetzen können. Das Jugendhaus soll in Zukunft genau diese Aufgabe noch stärker übernehmen . Die Sorge, dass es so einen Raum nicht mehr geben wird, ist vollkommen unbegründet. Egal ob jetzt an dieser Stelle oder durch die Überplanung bedingt an anderer Stelle in der Stadt, das Jugendhaus wird bestehen bleiben. Vorschnell wird ohnehin nichts entschieden. Wir werden uns mit dem Thema intensiv auseinandersetzen und eine Lösung finden, die im Sinne aller Bürger*innen ist. Deswegen freuen wir uns über eine enge Zusammenarbeit und laden alle Interessierten ein, sich an dem Prozess mit zu beteiligen, so dass im Miteinander und in Gesprächen die beste Lösung gefunden werden kann.“, so Grünen-Fraktionärin Selina Wolf.
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