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Wer diesen Sommer im Freibad verbringen möchte, muss sich auf Schwierigkeiten bei der Buchung und Zahlung der Eintrittskarten einstellen. Diese können nicht wie sonst bar vor Ort bezahlt werden, sondern müssen im Vorhinein online gebucht und auch zum Beispiel per Kreditkarte bezahlt werden. Dies stellt vor allem für ältere Menschen und Jugendliche ein Problem dar. Zudem werden in diesem Jahr keine Dauer- oder Saisonkarten ausgestellt, damit die Belegung der Bäder besser überwacht werden kann.
Leider wurde der Antrag der Grünen Fraktion im Stadtrat zu Prüfung und Änderung der Zahlungs- und Öffnungsmodalitäten der Freibäder nicht in die Tagesordnung des Interimsausschuss am vergangenen Montag aufgenommen. Auf Nachfrage des Grünen Fraktionsmitglieds Paul Bunjes erklärte Oberbürgermeister Weichel, es handele sich bei der Angelegenheit um einen Eingriff in das aktuelle Verwaltungsgeschehen, zu dem der Stadtrat nicht befugt sei. Auf Bitte der Grünen Fraktion räumte Weichel ein die Begründung solcher Ablehnungen künftig im Vorhinein und nicht erst auf Anfrage zu kommunizieren.
Im weiteren Verlauf der Sitzung kam es doch noch zu einem ausführlichen Bericht von Frau Rothenbacher-Dostert, zuständige Referatsleiterin, zum Thema. Dabei wurden Verbesserungen zu den Öffnungszeiten angekündigt und so dem Drängen der Öffentlichkeit nachgekommen. Paul Bunjes forderte, in Zukunft von der fehlerbehafteten und unflexiblen Software Abstand zu nehmen. Außerdem sprach er sich nachdrücklich für die Öffnung von Umkleiden für behinderte Menschen aus. Unser Stadtratsmitglied Michael Kunte ergänzte, dass er wegen der Kreditkartenbezahlung die Jugendlichen im Bad vermisse, und hinterfragte, ob es nicht möglich wäre, in festen Zeitslots Barzahlung zu gestatten. Die Fraktion der Grünen sieht Bemühungen zur Verbesserung der Schwimmsituation. Dass das Hauptproblem, das Buchungsprogramm, nicht mehr zu ändern ist, bedauert sie allerdings sehr.
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