Angesichts der aktuellen Haushaltsberatungen der Stadt Kaiserslautern warnen die Grünen vor weiteren Einschnitten im Bereich Kultur. „Es kann nicht sein, dass unsere Stadt mit einem ohnedies schon geringen Haushaltsanteil in diesem Bereich den Erhalt kultureller Institutionen wie der Kammgarn aufs Spiel setzt,“ erklärte Vorstandsmitglied Holger Munderloh.
Nach Einschätzung der Grünen war der Haushalt Kultur von den bisherigen Einsparungen bereits doppelt so stark betroffen wie andere Bereiche. Dies wirke sich in besonderer Weise auf junge Menschen aus, so etwa im Falle einer unbesetzten Stelle für Jugendliteratur in der Stadtbibliothek oder bei der von einer Sperrung bedrohten Stelle wie die eines Jugendpflegers. Nicht vertretbar sei auch die seitens der Bürgermeisterin erwogene Abwälzung von Kosten durch eine Erhöhung von Eintrittspreisen wie bei der Kammgarn. Munderloh kritisierte in diesem Zusammenhang die Erwartung der Bürgermeisterin nach kostendeckenden Veranstaltungen und lehnte die ebenfalls erwogene Reintegration der Kammgarn in die Stadtverwaltung entschieden ab. „Kultur lässt sich nicht wie Konsumartikel verkaufen und ist auf die Eigeninitiative angewiesen. Langfristig kommt es wesentlich teurer, etwas neu aufzubauen als Bewährtes vor der Insolvenz zu bewahren,“ unterstrich Munderloh.
Abschließend verweisen die Grünen auf die proportional wesentlich höheren Haushaltsanteile für Kultur in vergleichbaren Städten wie Trier und Koblenz und fordern die Mitglieder des Stadtrats auf, dies bei ihrer Entscheidung zu bedenken.
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