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Vergangenen Montag fanden sich Mitglieder der Grünen Stadtratsfraktion sowie Vertreter*innen der Interessensgemeinschaft Betzenberg im Grünen Fraktionsbüro zu einem interessanten Gespräch zusammen. Hintergrund des Austauschs war die Quartiersplanung am Betzenberg. Die Interessensgemeinschaft schilderte der Fraktion in diesem Zuge die Wünsche und Ansprüche der Bürger*innen an das Verfahren.
Die IG wurde vertreten durch Herrn Metz, Herrn Jagsch und Herrn Schüler, zudem war Herr Ott von Stadt für Alle als Gast dabei. „Der Betzenberg muss als Gesamtes geplant werden. Es besteht allerdings die Gefahr, dass hier wieder in Briefmarkengröße gedacht wird, sprich das Gebiet isoliert und ohne Kontext betrachtet wird“, sprach Peter Ott einer der Bedenken an. „Bei der neuen Planung müssen die ökologischen, klimatischen und sozialen Gegebenheiten des Quartiers berücksichtigt werden. Vorrang muss sein, dass nach dem Stand der Technik geplant wird und nicht die üblichen Vermarktungstechniken in den Vordergrund gestellt werden“, ergänzte Herr Jagsch.
Die IG wünscht sich neben einer ganzheitlichen Planung des Quartiers und einer Integration in die Umgebung bzw. in das gesamte Stadtbild auch eine Bewahrung der vorhandenen Grünflächen. „Viele dieser Flächen versorgen die Stadt mit kalter Frischluft, was gerade im Sommer essenziell für das Stadtklima ist. Wir stehen da natürlich dahinter, dass auf diesen Aspekt geachtet und nicht fahrlässig versiegelt wird“, meint Grünen Fraktionsvorsitzende Lea Siegfried.
Zudem muss die Verkehrssituation auf dem Betzenberg mitgedacht werden. Während der Heimspiele des FCK oder anderer Veranstaltungen im Stadion strömen zehntausende Besucher*innen in die Stadt. „Auch wenn viele der Anwohnenden selbst FCK-Fans sind, ist das eine extreme Belastung. Es muss alles um diese Spiele herum geplant werden: Man kommt stundenlang vor- und nachher weder hoch noch runter. Das beeinträchtigt den normalen Alltag, aber natürlich auch Rettungsdienste oder Personen, die im Bereitschaftsdienst arbeiten und auf eine flexible Abreise angewiesen sind“, sprach Herr Schüler die Probleme am Betzenberg an. Hier wünschen sich die Bewohnende eine Neuauflage der in den 2000ern ausgesetzten Bewohnerparkausweise, welche ein Parken im Wohngebiet nur den Anwohnenden ermöglicht. Außerdem müsse die Versorgung durch den ÖPNV ausgebaut werden.
60% der Bewohnenden sind über 60 Jahre alt. Das erfordert natürlich auch eine entsprechende Infrastruktur. Die neue Bebauung sollte dies berücksichtigen: Kurze Wege zu Nahversorgern sind für die alternde Bevölkerungsstruktur dringend notwendig. Zudem muss langfristig verhindert werden, dass Häuser von Senior*innen nach ihrem Auszug durch Investor*innen aufgekauft und die Bauplätze unpassend zur Umgebung verändert werden.
„Die IG rennt damit bei uns damit natürlich offene Türen ein“, meint Michael Kunte, stellvertretender Grünen Fraktionsvorsitzender. „Wir stehen voll und ganz hinter den Anliegen und werden entsprechend auch im Stadtrat handeln. Wir bedanken uns auf jeden Fall bei der IG für ihr Kommen und ihre Arbeit und stehen hier weiterhin als Ansprechpartner*innen zur Verfügung.“
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