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Am Dienstag den 09.02. waren zahlreiche Landwirtinnen und Landwirte in der Innenstadt von Kaiserslautern unterwegs, um gegen das geplante Insektenschutzgesetz der Bundesregierung zu demonstrieren.
„Die Landwirtschaft steht vor enormen Herausforderungen: Erhalt der Artenvielfalt, Umwelt- und Klimaschutz. Die Verunsicherung ist groß, auch, weil die Bundesregierung nicht mit einer Stimme spricht.“, so Bunjes.
Erst werde angekündigt, dann gestritten und am Ende gäbe dann einen Kompromiss, der in absehbarer Zeit wieder geändert werden müsse. So beschreibt der gelernte Landwirt das agrarpolitische Vorgehen der Bundesregierung.
„Für uns Grüne gilt klar: wir brauchen ambitionierte Ziele bei Umwelt-, Klima- und Artenschutz in der Landwirtschaft. Wir brauchen aber auch Planungssicherheit für die Betriebe!“
Schützenswerte und sensible Gebiete müssten besonders in den Fokus, Artenvielfalt und Biotopvernetzung überregional und langfristig gedacht werden. „Hier immer nur von Förderperiode zu Förderperiode zu schauen und innerhalb von Betriebsgrenzen, ist zu wenig.“
Der Grüne Grundsatz, „öffentliches Geld für öffentliche Leistungen“, gilt auch beim Insektenschutz. Daher fordert Bunjes, dass Betriebe, die ihren Pflanzenschutzeinsatz reduzieren, dafür eine Ausgleichszahlung erhalten.
Zuletzt appelliert Bunjes: „Die Agrarwende ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Das bedeutet im Großen: unser Fördersystem muss umgestellt werden und wir müssen regionale Vermarktung stärken, um die Betriebe vom Preisdiktat des Lebensmitteleinzelhandels zu emanzipieren. Es bedeutet im Kleinen aber auch: wir entscheiden mit unserem Kauf- und Konsumverhalten mit über die Art unserer Landwirtschaft und die wirtschaftliche Zukunft unserer bäuerlichen Landwirtschaft. Hier sind wir alle, im Rahmen unserer Möglichkeiten, gefragt!“
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