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Die Grüne Fraktion begrüßt es, dass den von uns gestellten Anträgen zur Verbesserung der Barrierefreiheit im Stadtrat zugestimmt wurde.
Eine große Baustelle ist die mangelnde Zugänglichkeit am Bahnhaltepunkt Einsiedlerhof. Das Gleis 2 ist nur über Treppen zu erreichen. Geheingeschränkte Menschen können so nicht mal eben mit dem Zug in die Stadt fahren. Sie müssen erst von Gleis 1 nach Kindsbach reisen, um dann von dort aus an den Hauptbahnhof zu gelangen. Hier muss dringend nachgesteuert werden! Deswegen freuen wir uns, dass unser Antrag, den Einsiedlerhof barrierefrei zu gestalten, im Stadtrat auf mehrheitliche Zustimmung traf.
Die „Alternative“ des Busfahrens, welche Oberbürgermeister Weichel ansprach, schneidet deutlich schlechter ab. Von Gleis 2 dauert eine Zugfahrt 9 Minuten. Möchte man mit dem Bus an den Hauptbahnhof gelangen, muss man mit mindestens einer halben Stunde Fahrt rechnen. Nicht zu vergessen ist, dass keine durchgängige Linie bis zum HBF existiert. In jedem Fall muss man umsteigen, wofür meistens nur 2 Minuten Zeit bleibt. Nüchtern betrachtet wird dies in einem Großteil der Fälle scheitern, auch da Personen mit eingeschränkter Mobilität im Schnitt länger für einen Umstieg brauchen. Es ist unverständlich, wieso manche diesen zeitintensiveren und stressigeren Weg gehen müssen, während andere einfach in die Bahn steigen und in 9 Minuten ankommen können.
Ein weiteres Thema, was an uns von Bürger*innen herangetragen wurde, sind fehlende oder nicht funktionierende Signaltöne an Ampeln und zu hohe Bordsteine. In einer barrierefreien Stadt ist es wichtig, dass jede*r gefahrlos die Straße überqueren kann. Dazu gehört, dass Grünphasen unabhängig von der Sehfähigkeit erkannt werden können. Außerdem muss es allen möglich sein, ohne Schwierigkeiten auf den Gehweg zu gelangen. Um die Verkehrssicherheit für alle Bürger*innen zu garantieren, haben wir in unserem Antrag „Barrierefrei ans Ziel“ gefordert, die Funktionsfähigkeit der akustischen Signale an allen Ampeln zu überprüfen und gegebenenfalls nachzusteuern. Außerdem sollen alle Bordsteine spätestens bei Sanierungsarbeiten abgesenkt werden. Wir freuen uns sehr, dass die anderen Fraktionen hier unsere Meinung teilen und unseren Forderungen im Stadtrat zugestimmt wurde.
Vor dem Hintergrund, dass sowohl die UN-Behindertenrechtskonvention als auch das 2023 in Kraft tretende Bundesteilhabegesetz deutliche Verbesserungen im Bereich Barrierefreiheit vorsieht, ist es ein gutes und wichtiges Zeichen, dass nicht nur die Grüne Fraktion sich um das Thema bemüht. Die beschlossenen Vorschläge der Fraktion DIE LINKEN zur Verbesserung der Zugänglichkeit der städtischen Gebäude und der Online-Präsenz sind genau die konkreten Punkte, die es für wirklichen Fortschritt braucht. Wir hoffen auf eine schnelle Umsetzung all dieser Maßnahmen!
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