Anfrage zur Resolution gegen Fluglärm im Raum KL und zur Wasserversorgung der Airbase

01.09.12 –

 

Resolution zum Fluglärm

Top 2 der Kreistagsitzung am 17. Mai 2010 war der Antrag der Grünen zum Bericht der aktuellen Fluglärmmessungen sowie die Resolution der für den Köln-Bonner Flugplatz erstellten Krankheitsstudie auf die Air Base Ramstein gewesen. Auf diesen Antrag hin wurde im Kreistag einstimmig beschlossen, eine Sondersitzung zu diesem Thema einzuberufen. Diese fand am 23. Mai 2011 mit einem Vortrag statt. Danach wurde in der Fraktionsvorsitzendenrunde am 10.06.2011 besprochen, dass dieses Thema auch von Herrn Dr. Eike Heinicke bearbeitet werden solle. Eike Heinicke hat sich dem mündlichen Auftrag gemäß mit diesem Thema aus medizinischer Sicht auseinander gesetzt. Neben einer persönlichen Risikoeinschätzung, die hier aufgezeigt werden soll, haben wir auch Fragen zur aktuellen Situation im Kreis.

 

Auf der Tagesordnung der nächsten Kreistagssitzung am 10.09.2012 erbitten wir gemäß Geschäftsordnung § 19, Abs. 1 folgende Anfrage in den öffentlichen Teil zu bringen:

  1. Was hat der Landrat seit der Resolution gegen den Fluglärm unternommen?
  2. Was wurde unternommen, um Bodenlärm zu vermeiden und um Nachtflüge zu vermeiden?
  3. Welche Bemühungen wurden unternommen, um die tatsächlichen Werte des Lärmpegels an die Bevölkerung weiter zu geben?Die Mittelung der logarithmischen Dezibel-Werte ist mathematisch nicht korrekt und verzerrt die Messwerte nach unten.
  4. Wir bitten um folgende Werte für die Zeit vom 20. – 31. August: Anzahl der Flüge (Strahlenflugzeuge, Motorflugzeuge, Helikopter) pro Tag über Kaiserslautern und Landstuhl mit deren maximalen Dezibel-Werten? Wie hoch war der Anteil der täglichen Flüge, die von der vorgeschriebenen Bahn abgewichen sind? Fraktion im Kreistag Kaiserslautern
  5. Mit welchen Brunnen wird die Wasserversorgung der Airbase bestritten? Welche Brunnen wurden in den letzten Jahren stillgelegt? Aus welchen Gründen? Welche Schadstoffe wurden gemessen und wie hoch sind die Uranmesswerte im Wasser?
  6. Ist es laut Völkerrecht zulässig, in unmittelbarer Nähe oder sogar in einem Militärstützpunkt ein Lazarett zu planen?

Begründung:

Wie bereits von Prof. Greiter in der Sondersitzung des Kreistages dargelegt,lassen sich die vermutlich, langfristigen und weiträumigen schädlichen Auswirkungen auch des militärischen Flugbetriebes wirklich nur in großen, teuren epidemiologischen Studien nachweisen. Diese könnten nur bestätigen was viele andere Studien schon herausgefunden haben: Schall und Lärm macht eben nachweisbar krank! Besonders nachts! Die Patienten erkranken häufig an Blut-Hochdruck und Diabetes. Über Diabetes Mellitus steigt die Krebs-Rate.

 

Folgende gesundheitliche Auswirkungen wurde von Herrn Dr. Eike Heinicke in unserer Region im Zusammenhang mit Fluglärm um die Airbase beobachtet:

  1. Konkret leiden mindestens 6 Personen, die im Terminal arbeiten -einen Steinwurf von den ewig warmlaufenden Maschinen entfernt - an Kopfschmerzen, Hauterkrankungen, CMS, Infektanfälligkeit.Die Büros werden vom Flugfeld aus ohne ausreichende Filterung belüftend. Die Berufsgenossenschaft wurde verständigt.
  2. Bei zwei männlichen Personen (Kottweiler-Schwanden und Reichenbach-Steegen) wurde nach einer Ausleitung überhöht Uran im Urin gefunden.
  3. Eine vermutlich überdurchschnittlich hohe Rate an Amyotrophe Lateralsklerose (ALS ) von 5:25 000 in unserer Praxis (Prävalenz 3-8:100 000)4.95% meiner Patienten haben einen Vitamin D Mangel (im Bundesgebiet ca.50%), der wahrscheinlich Schadstoffbedingt ist.
  4. In unserer Region treten vermutlich mehr Allergien auf.

 

Ich bitte um mündliche Beantwortung der Fragen im Kreistag sowie eine schriftliche Beantwortung an die Fraktion.

 

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Eike Heinicke

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