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03.04.19 –
Im Mai des letzten Jahres hat die Ortsgruppe der Otterberger Grünen auf einer Freifläche des Otterberger Friedhofs eine Wildblumenwiese von rd. 50 m² angelegt. Am Anfang dieses Jahres wurde diese Wiese nun zerstört, melden die Grünen.
Stauden die jetzt in den letzten Tagen dennoch ans Licht drangen, seien nun im Nachhinein auch noch zerstört worden. Darunter wilder Majoran, Nachtkerzen, Färberkamille, Schlüsselblumen, Margeriten, Kornrade, Akelei, kleiner Wiesenknopf, Klatschmoon.
„Nach dem heißen und trockenen Sommer vom letzten Jahr, war zu erwarten, dass die Wiese erst dieses Jahr zu voller Blüte kommt. Jetzt ist sie von Leuten kaputt gemacht worden, die offensichtlich nicht ertragen können, das Grüne hier augenscheinlich etwas positives aufbauen“, so Andreas Markus der grüne Fraktionsvorsitzende im Otterberger Stadtrat.
Angesichts der wiederholten Vernichtung einer mühsam geschaffenen Oase für Insekten, sind die Grünen nun mit einem Antrag zur nächsten Stadtratssitzung in die Offensive gegangen. In ihrem Antrag fordern sie, dass die freien Flächen die auf dem Friedhof bei der Aufgabe von Gräbern entstehen, nicht mehr wie bisher mit Grasmischungen sondern mit Wildblumensamen eingesät werden. Sie wollen damit gleichzeitig erreichen, dass ein erneutes Anlegen der bestehenden Fläche mit Wildblumen, jetzt auch vom Stadtrat gedeckt wird.
Damit der Stadt keine Pflegekosten entstehen, verpflichten sich die Otterberger Grünen erst mal für 2 Jahre, je nach Bedarf im Einvernehmen mit den Beschäftigten der Fried- hofspflege, die Wiesenblumenflächen in der Regel zweimal im Jahr zu mähen.
Markus: "Was in unseren Augen schön ist, ist ein Ergebnis der Gewöhnung. Wenn allerdings dieses derzeitige Schönheitsideal von kurz gemähten, artenarmen Grasflächen unsere Lebensgrundlage zerstört, dann sollten wir das schnellstens ändern".
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