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14.09.20 –
Das Thema Neubau eines Chemie-Gebäudes an der TU Kaiserslautern beschäftigt die Stadt weiterhin. Es gilt, die Interessen des Stadtrats, der Unileitung und der Bürgerinitiative Uni/Stadt/Wald hinsichtlich der Aspekte Zukunftsfähigkeit und Umweltschutz zu vereinen. Um eine Einigung zu ermöglichen, fordern wir als Grüne Stadtratsfraktion eine städtebauliche Rahmenplanung und eine unabhängige Standortuntersuchung für das Chemie-Gebäude. Der entsprechende Antrag ist in der Stadtratssitzung vom 14. September mit den Stimmen der Koalition beschlossen worden. Die Universität ist ein wichtiger Faktor für Kaiserslautern.
Als angesehener Wissenschafts- und Forschungsstandort verleiht die Uni der Stadt überregionale Strahlkraft. Eine Unterstützung beim Ausbau der TU ist somit essenziell, muss allerdings Hand in Hand mit der allgemeinen weiteren Stadtentwicklung gehen. Somit ist eine unabhängige städtebauliche Rahmenplanung von Nöten, die die unterschiedlichen Entwicklungsmöglichkeiten analysiert und bewertet. Die bestehende Wissenschaftsmeile soll dabei in die Planung integriert werden, ebenso wie die geplante Anbindung der Stadt über das Pfaff-Quartier mit dem DFKI, Fraunhofer Institut und RPTech. Außerdem soll der Bau einer Radsporthalle (HHG) in Betracht gezogen werden. Eine zukunftsfähige Erweiterung ist nur möglich, wenn sowohl Uni als auch Stadt einen sinnvollen Ausbau erfahren.
In einem sind sich wohl alle einig: Der Bau eines Chemie-Gebäudes kann nicht ewig verzögert werden. Deswegen soll parallel und in enger Abstimmung mit der generellen Rahmenplanung eine unabhängige Standortanalyse für den Neubau Chemie vorgenommen werden. Es wurden bereits eventuell geeignete Standorte - unter anderem von der Bürgerinitiative – vorgeschlagen, die es jetzt auf ihre Tauglichkeit zu prüfen gilt. Ein Chemie-Gebäude bedarf natürlich einer hervorragenden technischen Ausstattung, was bei der Analyse berücksichtigt werden muss. Ebenso wichtig sind allerdings Aspekte des Umwelt- und Klimaschutz sowie eine sinnvolle verkehrliche Einbindung, da nur so eine ökologische und zukunftsorientierte Entwicklung möglich ist.
Um das Projekt bestmöglich zu realisieren, müssen Arbeitskreise gebildet werden, die das jeweilige Projekt kontinuierlich begleiten. Bereits im Vorfeld der Ausschreibung wird durch sie ein Leistungsverzeichnis erstellt. Während der Laufzeit diskutieren sie projektspezifische Fragestellung, um schnellstmöglich Lösungen zu finden und Probleme zu verhindern. Innerhalb eines Arbeitskreises müssen alle Positionen repräsentiert sein, weswegen in diesen neben Experten unter anderem Vertreter der Fraktionen, der TU, des LBB, der Bürgerschaft und weiteren Instituten zusammenkommen sollen.
Da die Zeit drängt, ist ein konstruktiver Dialog umso wichtiger. Uns als Koalition ist es wichtig, alle Beteiligten in den Prozess einzubeziehen. Gleichzeitig möchten wir das Vorgehen durch die oben genannten Punkte so transparent und effizient wie möglich gestalten. Nur gemeinsam wird es uns gelingen, eine gute Lösung für alle zu finden!
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