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17.08.17 –
Kaiserslautern mit EnStadt:Pfaff auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft
Die Umwandlung der Fläche des ehemaligen Pfaff-Werks in ein neues Stadtviertel nimmt konkrete Formen an. Anfang diesen Jahres wurde der Rahmenplan verabschiedet. Die Pfaff-Entwicklungsgesellschaft (PEG) kümmert sich um kulturell wertvolle Zwischennutzung und treibt parallel dazu die Sanierung voran. Aus der Industriebrache wächst ein neuer Stadtteil.
Als sich dieser Prozess vor drei Jahren abzeichnete, forderten DIE GRÜNEN eine intensive Bürgerbeteiligung und zeichneten die Vision eines klimaneutralen Quartiers. Die erste Forderung wurde vom Stadtrat zunächst abgelehnt. Im letzten Jahr folgte dann eine späte, aber dennoch wichtige Umsetzung in Form der Bürgerwerkstatt. Die zweite Forderung wird nun in die Wege geleitet. Mit dem Stadtratsbeschluss vom 26. Juni startete die Stadt das „Reallabor EnStadt:Pfaff“. Sie legte damit einen ersten Meilenstein auf dem Weg, das langfristige Ziel eines klimaneutralen Stadtviertels zu erreichen. Schon bis zum Jahr 2022 sind hier erste greifbare Ergebnisse zu erwarten.
Obwohl in diesem so genannten Leuchtturm-Projekt neben PEG und SWK auch diverse Forschungseinrichtungen (unter anderem zwei Fraunhofer-Institute und der Umwelt-Campus Birkenfeld) beteiligt sind, handelt es sich nicht um einen Elfenbeinturm-Projekt. Ganz konkret werden zunächst auf einer kleinen Fläche im Kerngebiet des Pfaff-Areals nachhaltige Lösungen getestet. Die Integration von klimafreundlichen Energie-, Mobilitäts- und IT-Konzepten soll sozialverträglich umgesetzt werden. Sowohl für die Bevölkerung als auch die Forscher wird das Reallabor ab 2019 als Raum im Gebäude 19, dem neuen Kesselhaus, auf dem Gelände entstehen. Es ist erfreulich, dass dieses Vorhaben von den Bundesministerien für Wirtschaft und Forschung (BMWi und BMBF) mit insgesamt 22 Millionen Euro gefördert werden wird.
DIE GRÜNEN werden auch weiterhin in enger Zusammenarbeit mit PEG und SWK bleiben, um das langfristige Ziel der Klimaneutralität zunächst für das neue Stadtviertel und irgendwann für die ganze Stadt zu erreichen. Dieses Ziel der grünen Fraktion deckt sich mit den Erwartungen der Bürger. Im Abschlussbericht der Bürgerwerkstatt 2016 hieß es: „Das Viertel wird in drei von fünf Plänen als energieautarkes Quartier beschrieben, welches möglichst mehr Energie gewinnt, als verbraucht.“
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