Pfaff-Areal nachhaltig gestalten – Fernwärme durch Kooperation von ACO-Guss und SWK

Seit Jahren schon begleiten wir den Prozess, das Pfaff-Quartier in allen Aspekten, aber vor allem hinsichtlich des Heizens, nachhaltig zu gestalten. Zahlreiche Hintergrundgespräche und einige Anträge haben die Debatte auf die Tagesordnung getragen. Auf der letzten Stadtratssitzung wurde dann ein angestrebter Meilenstein gelegt: Das Pfaff-Quartier wird mit Nahwärme versorgt werden.

16.05.21 – von Kira Steinau –

Seit Jahren schon begleiten wir den Prozess, das Pfaff-Quartier in allen Aspekten, aber vor allem hinsichtlich des Heizens, nachhaltig zu gestalten. Zahlreiche Hintergrundgespräche und einige Anträge haben die Debatte auf die Tagesordnung getragen. Auf der letzten Stadtratssitzung wurde dann ein angestrebter Meilenstein gelegt: Das Pfaff-Quartier wird mit Nahwärme versorgt werden.

Die Nahwärme wird von der Gießerei ACO-Guss zur Verfügung gestellt. Bei den Arbeitsschritten der Firma entsteht Wärme, welche normalerweise ungenutzt verfallen würde. Dank der Zusammenarbeit mit der SWK, die die Infrastruktur (bspw. Rohre und Leitungen) für die Fernwärme zur Verfügung stellt, kann die Wärme nun zum Beheizen des Quartiers sinnvoll eingesetzt werden. Somit ist eine CO2 – neutrale Wärmeversorgung aller Gebäude möglich. Darüber hinaus ist die Anlage des Niedertemperaturnetzes für Fernwärme ein erster Schritt Richtung Zukunft, da auch andere regenerative Energieträger einfach mit eingebunden werden können. Angesichts der Tatsache, dass allein 15% des privaten CO2-Ausstoßes vom klassischen Heizen unserer Wohnungen stammen - das industrielle Heizen hier noch gar nicht bedacht - ist dies ein wichtiger Schritt Richtung ökologischer Nachhaltigkeit!

Der Kooperationspartner ACO-Guss zeigt sich sehr motiviert bezüglich des anlaufenden Prozesses: „Gerade bei Niedertemperatur-Abwärme ist es noch immer eine Herausforderung, sinnvolle Nutzungsmöglichkeiten im größeren Maßstab zu erschließen. Daher ist die Wärme- und Warmwasserversorgung des Pfaff-Areals ein ideales Projekt, um dieser Technologie weiteren Vorschub zu geben. Auch innerhalb unserer Gießerei wollen wir diese Technik in den kommenden Jahren ausbauen, um damit unseren CO2-Fußabdruck weiter zu reduzieren.“

Positiv hervorheben möchten wir hier ausdrücklich das Referat Umwelt der Stadt Kaiserslautern. Durch ihr Engagement zeigen sie, dass sie das Thema Klimaneutralität ernst nehmen und das Potential progressiver Techniken zu nutzen wissen. „Unter der Leitung unseres Referats Umweltschutz mit Bettina Dech-Pschorn sowie des Fraunhofer-Instituts für solares Energiesysteme (ISE) erforschen und entwickeln hier insgesamt acht Partner im Konsortium innovative, klimaneutrale Lösungen für das Pfaff-Gelände. Es ist ein innovatives Vorzeige-Projekt, das bereits heute wesentliche Weichen für ein innenstadtnahes Leben und Arbeiten von morgen stellt.", so Dezernent Peter Kiefer.

 

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