Keine Chance für Glyphosat und Co.

Kaiserslautern wurde in die Liste der pestizidfreien Städte aufgenommen Die Stadt wurde im Juli vom BUND in die Liste der pestizidfreien Städte aufgenommen. Auch bei Pacht- und Erbpachtverträgen will die Verwaltung regeln, dass auf die Anwendung von Pestiziden verzichtet wird. Die übrige Bevölkerung soll ebenfalls einbezogen werden.

30.08.18 – von Thomas.S –

Kaiserslautern wurde in die Liste der pestizidfreien Städte aufgenommen

Nachdem der Umweltausschuss am 14.05. unserem Antrag folgte, wurde Kaiserslautern im Juli vom BUND in die Liste der pestizidfreien Städte aufgenommen. Damit ist ein erster Punkt der im Mai verabschiedeten Forderungen erfüllt.

Auf der Sitzung erläuterte Umwelt-Referatsleiterin Dech-Pschorn, dass Kaiserslautern bereits auf den Einsatz von Pestiziden zur Unkrautbekämpfung auf städtischen Flächen verzichtet. Die Verwendung von Glyphosat auf öffentlichen Flächen hatte die rheinland-pfälzische Umweltministerin Höfken schon 2015 landesweit untersagt. Und seit diesem Mai werden auch keine Ausnahmegenehmigungen mehr erteilt.

Nun will Kaiserslautern einen Schritt weiter gehen und auch bei Pacht- und Erbpachtverträgen regeln, dass auf die Anwendung von Pestiziden verzichtet wird. Die übrige Bevölkerung soll aufgefordert werden, bei der privaten Gartenpflege ebenfalls auf umwelt- und gesundheitsbelastende Methoden zu verzichten. So kann zu mechanischer oder thermischer Wildkrautbekämpfung gegriffen werden. Dem Insektenschwund und der Reduzierung der Artenvielfalt in unserer Umwelt kann jeder entgegenwirken. Der Umweltausschuss empfiehlt einstimmig, auf Stein- und Schottergärten zu verzichten.

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