Grünes Stadtfest in Kaiserslauern - und die Sonne lacht

12.09.09 –

Kein Wunder, hatte sie doch am Samstag vor der Stiftskirche einen Ehrenplatz. Sie strahlte auf zahlreichen Luftballons mit der Botschaft “Atomkraft – Nein danke”, die bei den Kindern und Jugendlichen reißenden Absatz fanden. Sie wurde außerdem vertreten von einem Stand des Ökostrom-Anbieters “Naturstrom”, wo Interessierte sich über die Möglichkeit einer “sauberen” Stromversorgung ohne Atom- und Kohlekraftwerke informieren konnten. Und schließlich spielt die Sonne eine herausragende Rolle beim Grünen Wahlprogramm. Sonnenenergie ist eine der tragenden Säulen der Energiepolitik, die von Bündnis 90/ Die Grünen seit jeher vertreten wird.

Das Fest, das von Kreis- und Stadtverband Kaiserslautern sowie dem KV Kusel gemeinsam ausgerichtet wurde, hatte auch sonst noch einiges zu bieten: Neben Naturstrom beteiligten sich auch der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) sowie die globalisierungskritische Vereinigung Attac mit eigenen Infoständen. Und an der Wahlkampfhütte der Grünen gab es ausführliche oder – je nach Gusto – auch knappe Informationen zu Grünen Themen, bis hin zum kompletten 100-seitigen Wahlprogramm.

South-West-Wind heißt die Band, die den musikalischen Rahmen lieferte und ihre Folk-Balladen genauso überzeugend darzubieten wusste wie mitreißende Rocksongs. Um die Taufe nicht zu stören, die um 15:30 Uhr in der Stiftskirche nebenan begann, schoben die Musiker spontan ein leiseres Set ein und zeigten ihr Können bei leisen und eingängigen Solostücken.

Auch die leiblichen Bedürfnisse kamen nicht zu kurz. Volker Kern vom Naturkostladen in der Raiffeisenstraße versorgte die Durstigen mit Bionade, Bio-Cola, Wasser oder auch mit Öko-Weinen aus seinem Sortiment zum Selbstkostenpreis. Für den kleinen Hunger zwischendurch gab's Vollkornbrötchen und Gebäck.

Schon früh waren Fred Konrad und Dirk Just, die Grünen Direktkandidaten unserer Region zur Stelle, um das Wahlkampfteam zu unterstützen. Aus Mainz war Eveline Lemke, die Vorstandssprecherin des Landesverbandes, mit von der Partie. Sie und Fred Konrad lieferten sich am Mikrofon ein unterhaltsames Frage- und Antwortspiel und brachten dabei einige wichtige Thesen der Grünen Politik auf den Punkt.

Der Stargast des Grünen Stadtfestes war zweifellos Fritz Kuhn, seit 2005 Vorsitzender der Bundestagsfraktion. In einer mitreißenden Rede spannte der den Bogen von der Wirtschafts- über die Bildungspolitik bis hin zum urgrünen Thema Energie und Umwelt, und er machte eindringlich klar, dass es keine Alternative zum Ausstieg aus der Atomenergie gibt und dass keine neuen Kohlekraftwerke gebaut werden dürfen, wenn die Erderwärmung bis 2050 unter der kritischen Grenze von 2 °C bleiben soll. Mit Einsparungen, Effizienzsteigerung und erneuerbaren Energien sei der geforderte deutsche Beitrag zu diesem Ziel sogar deutlich zu übertreffen.

Die Sonne lacht – genug für eine verantwortungsvolle Energiepolitik. Nutzen wir sie!

von Carola Pfreundt

-> Bilder vom Stadtfest
-> RHEINPFALZ-Artikel vom 14.9.09

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