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11.03.18 –
Der Kreistag Kaiserslautern hat in seiner Resolution die Dreifachbelastung der Region Westpfalz durch die Air Base Ramstein, die TRA Lauter und die POLYGONE-Anlage als schwere Belastung für die Bevölkerung erkannt und die Verlegung der beiden Luftkampfübungsräume gefordert. Das wurde postwendend vom Bundesverteidigungsministerium abgelehnt. Der Kreistag bleibt an dem Thema dran und hat den Landrat beauftragt, Vertreter des Verteidigungsministeriums zu einer Aussprache in den Kreistag einzuladen.
Zur Zeit jedoch wird es eher schlimmer als besser. Laut Informationen der Bürgerinitiative gegen Fluglärm, Bodenlärm und Umweltverschmutzung e.V. hat der Commander der Air Base Spangdahlem 12 Kampfjetpiloten aus seiner Heimat Ohio, USA, eingeladen. Diese befinden sich vom 6. - 16. März in der Eifel und führen zusammen mit den in Spangdahlem stationierten F-16-Piloten Flugübungen in der TRA Lauter durch. Erschwerend kommt hinzu, dass für diesen Zeitraum die Übungszeit von 08.00 bis 23.00 Uhr - montags bis freitags - festgelegt und genehmigt wurde!
Nachdem laut Zählungen der Bürgerinitiative gegen Fluglärm, Bodenlärm und Umweltverschmutzung e.V. die Nutzungsstunden des Luftraumes schon im Januar und Februar 2018 überdurchschnittlich hoch lagen, insbesondere bei den Flugstunden nach 18 Uhr, verspricht der März noch schlimmer zu werden. Und so schön die Kondensstreifen am blauen Himmel vielleicht aussehen, sie sind sichtbare Spuren der enormen hörbaren Belastung der Bevölkerung.
Gleichzeitig freut sich Innenminister Lewentz, dass die USA 2019 weitere 570 Millionen in Rheinland-Pfalz investieren und so die Militärpräsenz in der Region weiter festigen. Ob auf seiner USA Reise die Dreifachbelastung durch Fluglärm hier in der Region angesprochen wurde, darf bezweifelt werden. In den Veröffentlichungen des Ministeriums ist davon jedenfalls nicht die Rede.
„Die Zeiten haben sich geändert“, sagt Fraktionsvorsitzender Jochen Marwede, „die Dreifachbelastung muss weg!“ Weiter fordert Marwede: „Wir sollten einen planvollen Abbau der Militärpräsenz in der Region ins Auge fassen, statt mit immer neuen Einheiten immer neue Belastungen in die Region zu holen, und so die wirtschaftliche Abhängigkeit immer weiter zu vertiefen.“
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