Otterberger Grünabfallsammelstelle in desolatem Zustand

07.04.11 –

Der Ortsverband Otterberg von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat wegen des „desolaten Zustandes der Otterberger Grünabfallsammelstelle“ den Bürgermeister der Stadt Otterberg, Martin Müller, angeschrieben. Die GRÜNEN weisen darauf hin, dass am 13.12.2010 der Kreistag eine „Neukonzeption der Grünabfallsammelstellen im Landkreis Kaiserslautern“ beschlossen habe. In Anbetracht des schlechten Zustands einiger Sammelstellen habe das Gremium Empfehlungen zu ihrer Instandsetzung verabschiedet. Gleichzeitig habe der Kreis den Gemeinden auch konkrete Unterstützung zu einer ordnungsgemäßen Führung der Sammelstellen angeboten.

Im September letzten Jahres habe die Abfallentsorgungseinrichtung des Kreises eine Bestandsaufnahme der 41 im Kreis liegenden Sammelstellen durchgeführt. Dabei sei der Zustand von vier Sammelstellen, darunter die aus Otterberg,  mit „schlecht“ bewertet worden, so DIE GRÜNEN. Trotz dringendem Handlungsbedarf habe das Thema Grünabfallsammelstelle in letzter Zeit nicht auf der Tagesordnung  des Otterberger Stadtrats gestanden.

Die Otterberger Sammelstelle sei bereits seit etlichen Jahren in einem desolaten Zustand. Durch unkontrollierte und unzulässige Ablagerungen vermittele sie oft den Eindruck einer wilden Müllkippe und nicht einer Grünabfallsammelstelle. Durch Auswaschungen des Mülls dringe Gift in den Untergrund. Eine Gefährdung des Grundwassers liege auf der Hand. DIE GRÜNEN weisen darauf hin, dass sich unmittelbar am Fuße der Anhöhe, auf der die Grünabfallsammelstelle liege, die Quelle befinde, aus der die Kneippanlage gespeist werde und aus der viele Otterberger Trinkwasser holten. Andreas Markus, der Sprecher des grünen Ortsverbandes: „Es ist höchste Zeit, dass die Gemeinde das Grundwasser und somit auch die Quelle schützt“.

Ein weiterer unerfreulicher Aspekt der derzeitigen Situation sei die Tatsache, dass sich die Sammelstelle durch die Ablagerungen von Futterresten im Sommer zu einer Brutstätte für Ratten entwickelt habe. Im Winter zögen sie sich dann in die anliegende Wohnbebauung zurück.
Letztendlich weisen DIE GRÜNEN auch auf die Minderung der Qualität der Grünabfälle hin, die diese durch die Vermischung mit Müll erfahren.

Die Otterberger GRÜNEN haben nun Bürgermeister Müller aufgefordert, umgehend die Vorschläge des Kreises umzusetzen. Dabei handele es sich um die Einfriedung der Anlage, die Befestigung des Untergrunds, Einführung fester Öffnungszeiten mit Aufsichtspersonal. Markus weist darauf hin, dass der Kreis auf Antrag die erforderlichen Investitionskosten weitestgehend übernehme und pro Woche auch für 10 Stunden die Personalkosten. Zugleich macht Markus den Bürgermeister darauf aufmerksam, dass der Landrat sich vorbehalten habe, die Sammelstelle zu schließen, wenn sie nicht entsprechend den Vorgaben hergerichtet werde. Aus Gründen des Umweltschutzes könnten sich DIE GRÜNEN  dieser Vorgehensweise nur anschließen.

Markus bittet den Bürgermeister, die Öffentlichkeit über eventuell eingeleitete Maßnahmen und die geplante Vorgehensweise zu unterrichten.

Links: Brief an BM Müller

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