Podiumsdiskussion der OB-Kandidat*innen auf der Seniorenmesse

„Die Natur zeigt uns die rote Karte für unseren Lebensstil.“, betonte Tobias Wiesemann, Fraktionsvorsitzender der Stadtratsfraktion Die Grünen und Oberbürgermeisterkandidat, gestern Abend während der Podiumsdiskussion und fasste damit eines der Kernthemen auf, das er als Oberbürgermeister angehen wolle: die Klimakrise. Moderiert wurde die Diskussionsrunde der OB-Kandidat*innen auf der Seniorenmesse von dem Redaktionsleiter der Rheinpfalz, Christian Clemens, und Udo Ringel, Mitglied des Seniorenbeirats in Kaiserslautern. Den 5 Kandidat*innen wurden alle möglichen Fragen gestellt, der Hauptfokus lag auf den Themen Sicherheit und Sauberkeit, Mobilität, Wohnen und Gesundheitsversorgung.

17.09.22 –

„Die Natur zeigt uns die rote Karte für unseren Lebensstil.“, betonte Tobias Wiesemann, Fraktionsvorsitzender der Stadtratsfraktion Die Grünen und Oberbürgermeisterkandidat, gestern Abend während der Podiumsdiskussion und fasste damit eines der Kernthemen auf, das er als Oberbürgermeister angehen wolle: die Klimakrise.

Moderiert wurde die Diskussionsrunde der OB-Kandidat*innen auf der Seniorenmesse von dem Redaktionsleiter der Rheinpfalz, Christian Clemens, und Udo Ringel, Mitglied des Seniorenbeirats in Kaiserslautern. Den 5 Kandidat*innen wurden alle möglichen Fragen gestellt, der Hauptfokus lag auf den Themen Sicherheit und Sauberkeit, Mobilität, Wohnen und Gesundheitsversorgung.

Gerade letzteres durfte das Interesse der anwesenden Senior*innen deutlich geweckt haben. Wiesemann, der selbst als Krankenpfleger tätig war, wusste hier gut um die Probleme, wie Mangel an Pflegekräften, Bescheid. Er sieht eine der Lösungen darin, den Pflegeberuf attraktiver zu machen, da bspw. die Bezahlung nach wie vor nicht ausreichend sei. Zudem müsse die Expertise von Pflegekräften höher gewertet werden.

Auch beim Themenkomplex Wohnen sieht er Handlungsbedarf. Eine Wohnraumanalyse habe bereits festgestellt, dass es noch genug versiegelte Flächen gebe, um nicht noch weiter in die Natur bauen zu müssen. Dieses Flächenpotential müsse zuerst genutzt werden, um nachhaltig wachsen zu können. Konzepte wie geteiltes Wohnen, in die Höhe statt in die Breite bauen und die Nils-Projekte sieht er außerdem als wichtigen Beitrag an. Das Motto sei es, den Siedlungskörper kompakt zu halten und gleichzeitig für jede Person angenehmen Wohnraum zu schaffen.

Als Herr Clemens auf das Thema Mobilität zu sprechen kam, berichtete Wiesemann von einem zukunftsweisenden Projekt der Grünen, dem Nahverkehrsplan. Dieser sieht u.a. eine Verbesserung und Ausweitung des ÖPNV vor, im Sinne einer besseren Taktzahl und Verknüpfung. Die Partei hat einen eigenen Arbeitskreis Mobilität, der sich um eben jenen Plan bemüht hat und in regelmäßigen Treffen eine nachhaltige Verkehrswende anstrebe. Ein Kernziel sei es auch, den Fahrradverkehr zu stärken, bspw. durch Fahrradstraßen und bessere, gekennzeichnete oder abgetrennte Fahrradwege.

Das Thema Sicherheit und Sauberkeit, dass aktuell in der Stadt für einiges an Aufregung sorge, möchte Wiesemann nicht alleine durch eine flächendeckende Kameraüberwachung lösen: „Kameraüberwachung führt nur zu einer Verlagerung der Kriminalität auf unbewachte Plätze. Das ist nicht der Weg zu mehr Sicherheit, sondern zu mehr Überwachung.“ Das Problem müsse durch Prävention bei der Wurzel gepackt werden. Streetworker und die von seiner Fraktion gestärkte Schulsozialarbeit seien nur zwei Wege, wie man Kriminalität verhindern könne. Letztendlich sei es aber eine Gemeinschaftsaufgabe, die nur in Zusammenarbeit mit allen Verantwortungsträgern gelöst werden könne.

Schlussendlich bot er auf eine Beschwerde von Herrn Ringel an die fünf Kandidat*innen dem Seniorenbeirat eine noch engere Zusammenarbeit an. Der Vorschlag für eine neue Satzung des Beirats sei in der Bearbeitung irgendwo bei der Verwaltung „verloren“ gegangen. Wiesemann gab Herrn Ringel noch seine Karte und bat ihn, die Satzung direkt an seine Fraktion zu senden. Er forderte außerdem mehr gleichberechtigte Partizipationsmöglichkeiten für die Senior*innen, welche immerhin fast 1/3 der Bevölkerung in der Stadt ausmachen.

 

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