Grüne: Im Interesse der Stadt Otterberg jetzt Verhandlungen mit Landesforsten und den Windenergieunternehmen aufnehmen

09.06.20 –

Wir sind froh, dass nun nach dem Schreiben von Umweltministerin Ulrike Höfken über die Entscheidungsmöglichkeiten des Stadtrates zu Windenergieanlagen in Otterberg endlich Klarheit herrscht. Dies heißt nicht, dass über "die Köpfe der Otterberger" entschieden wird, denn an dem gültigen Flächennutzungsplan der VG war auch Otterberg und die Otterberger CDU beteiligt.
Wenn wir mit der Energiewende Erfolg haben wollen, ist der Bau von Windenergieanlagen auch im Wald nicht grundsätzlich zu vermeiden. Er muss allerdings mit größtmöglicher Schonung der Natur erfolgen. Wir als Grüne haben uns die Entscheidung dafür nicht leicht gemacht. Doch wir sind, weil wir den Klimawandel als größte Bedrohung für unsere Zukunft ansehen, zu dem Ergebnis gekommen, dass ein massiver Ausbau der erneuerbaren Energien notwendig ist. Und dies geht nicht ohne die Windkraft.

Nachdem der Naturschutzbund NABU dazu eine Studie in Auftrag gegeben hat, kommt auch er zu dem Ergebnis, dass der massive Ausbau der Windkraft unverzichtbar ist - letztendlich auch zum Schutz der Wälder.
Die Stadt Otterberg muss jetzt ihre Einflussmöglichkeiten nutzen, indem sie Verhandlungen mit Landesforsten und den Windenergieunternehmen aufnimmt. Nur durch eine Kooperation kann die Stadt  z.B. Einfluss darauf nehmen, wie viele Windräder gebaut werden und an welchen Standorten.
Außerdem kann sie durch einen Kooperationsvertrag mit Landesforsten erreichen, dass sie an den Pachteinnahmen beteiligt wird. Dafür gilt es, eine Nachbargemeinde zu gewinnen, die dem Vertrag beitritt und dann auch an den Pachteinnahmen beteiligt würde.

Sowohl im Interesse der Bürgerinnen und Bürger die Bedenken haben, als auch im Interesse derer, die die Windkraft als notwendig erachten, ist es erforderlich, dass die Stadt ihre Mitbestimmungsmöglichkeiten nutzt. Dementsprechend appellieren wir an die Gruppe der Windkraftgegner, sich mit dem Thema sachlich auseinander zu setzen. Eine weitere Verweigerung der Zusammenarbeit mit Landesforsten und den Energiefirmen schadet den Interessen der Stadt Otterberg und damit auch ihren Bürgerinnen und Bürgern.

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